Was nun, Herr von Hippel?

Trotz vieler Versprechungen wurde der BraveheartBattle 2018 kurzfristig abgesagt. Kann es eine Rückkehr der Veranstaltung geben?

Am 13.02.2018 wurde der BraveheartBattle 2018 nach langem Hin und Her endgültig abgesagt. Bekannt gegeben haben das Christoph Zitzmann und Jörg Lindemann über die Facebook-Seite des BraveheartBattle. Beide sind seit Beginn des Events begeisterte Bravehearts und hatten versucht die Veranstaltung zu retten.

PAS-Team Ltd. insolvent

Bereits Ende November 2017 wurde bekannt, dass dem Veranstalter PAS-Team Ltd. das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Seit dem hatten laut Insolvenzverwalter Peter Roeger mehrere Firmen Interesse an der Übernahme des beliebten Laufs gezeigt.

Am Ende aber waren die organisatorischen und finanziellen Hindernisse in der knappen Zeit auch für den tapfersten Braveheart nicht überwindbar. – Christoph Zitzmann und Jörg Lindemann via Facebook

Die 1.100 gemeldeten Starter bleiben jetzt auf ihren Kosten sitzen. Ebenfalls 600 gemeldete Läufer des DragonheartBattle werden ihre Startgebühren nicht wieder sehen. Der DragonheartBattle wurde bereits Mitte November 2017 abgesagt. Kurz darauf wurde die Insolvenz angemeldet. Viele der Dragonhearts hatten gehofft ersatzweise beim BraveheartBattle starten zu können.

Die Probleme begannen schon viel früher

Schon im Vorfeld des DragonheartBattle gab es Ärger rund um die PAS-Team Ltd. Ein Team von 30 Helfen sagten ihre Hilfe bei der Veranstaltung ab, da sie sich schlecht behandelt fühlten. „Dabei haben einige von uns zur Vorbereitung der Veranstaltung sogar Urlaub genommen, um alles zu organisieren und Hindernisse aufzubauen“, teilte Mark Bornhage der HNA mit.

Eine Mitarbeiterin von Hippels soll einem Bericht des BR zufolge außerdem in einem Facebook-Post Farbige “als Affen” bezeichnet haben. Von Hippel distanzierte sich zwar, die Mitarbeiterin blieb aber wohl im Unternehmen. Der Vorgang sorgte im Netz für große Empörung.

Die vom Versicherer blau direkt im Jahre 2011 eingeführte “Financial Bravehearts”-Wertung wurde auch nicht mehr weiter geführt. Ein Verlust von rund 300 Startern, der ebenfalls kompensiert werden muss.

Kann der BraveheartBattle gerettet werden?

Laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks haben die Nürnberger Lindemann und Zitzmann bereits die Markenrechte des BraveheartBattle erworben und möchten den Event wieder aufleben lassen.

In ihrem Facebook-Post rufen sie auf:

Wir wünschen uns, gemeinsam den BraveheartBattle wieder zu einem absoluten Highlight im Laufkalender werden zu lassen. Investoren, Sponsoren und Unterstützer sind hiermit gerne aufgerufen, sich mit Ideen und Anregungen zu melden. – Christoph Zitzmann und Jörg Lindemann via Facebook

Die Veranstaltung hat immer noch viele Fans, aber die Glaubwürdigkeit ist zerstört worden. Wer soll sich noch anmelden? Viele würden der Veranstaltung sicher noch eine Chance geben, wenn sie für die abgesagten Events Freistarts für eine Neuauflage bekämen. Aber kann sich ein neuer Veranstalter leisten auf die Einnahmen von 1.700 Startern zu verzichten? Bei einer Startgebühr von 59€ würden über 100.000 € Mindereinnahmen zu Buche stehen.

Auch die Stadt Bischofsheim, Sponsoren, Gastronomen und sonstige Partner dürften schwer zu überzeugen sein. Bereits beim Rettungsversuch in den letzten Wochen ist man daran gescheitert.

Insbesondere bei den wichtigsten Partnern scheiterte es an den dringend benötigten Zugeständnissen. – Jörg Lindemann via Facebook

Kaum zu glauben, dass sich das in den nächsten Monaten ändern sollte. Zu viel Geschirr wurde zerschlagen. Hier kann neben einer gravierenden Verbesserung der Organisation nur eine ausgeklügelte PR-Strategie wieder für bessere Aussichten sorgen. Am besten wäre ein kompletter Relaunch der Marke BraveheartBattle. Neue Mannschaft, neues Aussehen, neues Image. Ist man dafür bereit?

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