Saisonauftakt nach Maß bei Xletix in Bad Hönningen

Beim Saisonstart für Xletix konnte man mit neuen Hindernissen überzeugen. Der Wettergott meinte es gut und bescherte den Teilnehmern ein sonniges Rennen mit guter Stimmung.

Im idyllischen Städtchen Bad Hönningen am Rhein versammelten sich am vergangenen Wochenende tausende Hindernislaufbegeisterte. Das Eventgelände wimmelte von abenteuerlustigen Einsteigern, überzeugten Wiederholungstätern und begeisterten Zuschauern.

Für die Starter im Elite Heat geht es um Preisgeld. Für Männer und Frauen sind 3.000€/2.000€/1000€ für das Podium in der Serienwertung drin. Für die Tagessieger gibt es Sachpreise. Um in der Elite-Startwelle dabei sein zu dürfen, musste man sich im Vorfeld bewerben. Nur wer im OCR, im Laufsport allgemein, Triathlon, Biathlon, Fünf- oder Zehnkampf Topleistungen vorweisen konnte, wurde zugelassen. Für das Rennen waren dann 10 Top-Athletinnen und 20 Top-Athleten ausgewählt.

Briefing der Elite-Starter

Auf der knapp 18km langen Strecke erwarteten die Athleten mehrere Pflichthindernisse sowie zehn Hindernisse, bei denen ein Fail mit einer Strafe geahndet wurde. Die männlichen Elite-Starter mussten zwei Standfüße von Straßenschildern (ca. 25 kg) tragen, die Starterinnen wurden mit nur einem Gewicht in die Runde geschickt.

Zehn neue Hindernisse hatte Xletix im Rennen. Dabei wurden u.a. zusammen mit der Siegerin und dem Sieger des Vorjahres neue Hindernisse kreiert. Der Joanna Jumper – eine Kombination aus Seilen und frei schwingenden Holzleitern, die ohne den Boden zu berühren überwinden werden mussten. Der Flying Franzke, eine 6m Zipline mit 2 Stufen in der Expert Lane erforderte Griffkraft.

Start der Fun-Startwellen

Das Triple Trauma hatte es in sich. Bei diesem Container-Hindernis gibt es gleich drei Herausforderungen – Klettern, balancieren und springen. Bei der Boulder Box musste man seitlich klettern und frei hangeln – insgesamt 6m weit.

Die Speed Slide sorgte bei manch einem für einen Adrenalinschub. Die Rutsche ist mit ca. 40m Länge und 20m Höhe eines der beliebtesten Hindernisse – aber Vorsicht, ohne Körperkontrolle kann der Aufprall unangenehm werden.

Interessant war auch der Clumsy Cliffhanger – eine Kombination aus drehenden Ringen, Rädern und auf der zweiten Ebene hängenden Holzbrettern. Hier war eine gute Hangeltechnik gefragt. Außerdem sollte der Athlet schwindelfrei sein.

Die Strecke war gut ausgeschildert. Es wurden keine Runden gelaufen und jeder Abschnitt war einzigartig und abwechslungsreich: Wald, Weinberge, Feldwege. Nach den 16 Km ging es zurück zum Eventgelände durch die Ortschaft. Hier feuerten die Anwohner die Athleten an und manch einer sorgte mit seinem Gartenschlauch für eine willkommene Abkühlung.

Auf den letzten Metern bis zum Ziel erwarteten die Teilnehmer der Rotten River (Wasserwannen mit befestigten Gitter, eine A-Wand (Slipery Slope), Schaumbad und der Super Swing.

Das Zielhindernis für die Elite-Starter war eine Quarter Pipe (4,20m für Männer und 3,20 für Frauen) und hatte einen Buzzer oben wie man es von Ninja Warrior her kennt. Eine schöne Idee. Nach vielen Wasserhindernissen kurz vor dem Ziel haben nur wenige Athleten die Rampe gemeistert und viele mussten hier in die Strafrunde.

Im Ziel wurde bei der Elite die Zeit notiert und geprüft, ob der Cut-Off geschafft wurde. Alle Elite-Starter müssen spätestens nach einem Zeitaufschlag von 25% nach der Siegerzeit finishen. Zwei Starterinnen und sieben Starter standen am Ende mit DNF in den Ergebnislisten. Sie sind raus aus dem Elite Heat und neue Athleten rücken nach.

Siegerehrung der Elite-Starter

Als Erster im Ziel war Charles Franzke. Nach seinem Sieg beim Spartan Race in München konnte er auch in Bad Hönnigen überzeugen und hatte am Ende rund 5 Minuten Vorsprung auf die Verfolger. Matthias Graute sicherte sich knapp den zweiten Platz vor Lucas Kempe. Die beiden trennten gerade mal 7 Sekunden.

Bei den Frauen siegte Jacqueline Krekow. Carina Bungard verlor am dritten Hindernis, einer 3m hohen Wand, sehr viel Zeit und konnte am Ende einer langen Aufholjagd sich noch den zweiten Platz sichern. Dritte wurde Joanna Zukowska-Kasprzyk.

Ergebnisse der Elite

 Männer Frauen 
1.Charles Franzke1:27:22Jacqueline Krekow1:56:39
2.Matthias Graute1:32:15Carina Bungard1:57:44
3.Lucas Kempe1:32:22Joanna Zukowska-Kasprzyk 1:59:35

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

termine

2020

Trag' dich ein und du bekommst alle termine 2020 geschickt, sobald sie stehen!